Die Nacht

Die Nacht

Donner grollt, ein spitzer Schrei, ach wäre die Nacht doch schon vorbei.
Es zuckt ein Blitz, es tost und braust, Regen prasselt rund ums Haus.
Eine Kerze flackert, wirft Schatten in den Raum. Verzweifelt hofft sie, es wäre ein Traum.

Dann dort in der Ecke, Nebel erscheint, formt sich zum Schemen, das hemmungslos weint.
Der Nebel wird zum kindlich Gesicht, „sag, siehst du den Finst’ren dort nicht?
Mit Augen so rot wie glühende Kohlen, ist er gekommen, um mich zu holen.
Er faucht und gurgelt, grinst und lacht, qualmt und spuck schon die ganze Nacht.
Solch Grauen hab ich noch nie geseh’n, ich denke, bald ist’s um mich gescheh’n.“

„Mitnichten mein Kind, ich muss die enttäuschen, das sind keine Augen, die da so leuchten.
Es ist nur ’ne Lampe, geh ruhig näher ‚ran, denn ich hab die Kaffeemaschine bloß an.

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